Eure Fragen unsre Antworten - FAQ 

Hinweis: Ausführliche Informationen zu bestimmten Themen findest du auch auf unseren Detailseiten:


Was ist eine SoLawi? 

Mitglieder ermöglichen einem landwirtschaftlichen Betrieb die Produktion und teilen sich die Produkte. In unserem Fall wird Gemüse produziert und aufgeteilt. Mitglied sein in der SoLawi Vierlande bedeutet: Abnahme von einem Ernteanteil (oder einem halben oder mehreren) und Mit-Finanzierung der Produktion.

Was sind die Vorteile für Mitglieder? 

  • Erntefrische, saisonale und regionale Lebensmittel
  • Viel Mitbestimmung und absolute Transparenz
  • Wir bestimmen gemeinsam die Richtlinien
  • Einblicke und/oder Mitarbeit möglich
  • Du bist Teil einer Gemeinschaft, der eine zukunftsfähige Ernährung und Landwirtschaft wichtig ist
  • Vor allem: Du entdeckst die Vielfalt heimischer Lebensmittel, lernst mehr über Zubereitung & Verarbeitung und kennst die tatsächlichen Kosten ihrer Produktion.

Was sind die Vorteile für die Bauern/Erzeuger? 

  • Gesichertes Einkommen
  • Bezug zum Abnehmer, bedarfsgerechte Produktion und Planungssicherheit
  • Mehr Spielraum bei ökologisch verträglicher Landbearbeitung und Tierhaltung
  • Wirtschaftliches Risiko (Marktschwankungen, Fehlernte …) verteilt sich auf die SoLawi-Gemeinschaft
  • Es wird nicht das Lebensmittel finanziert, sondern die landwirtschaftliche Tätigkeit.

Ist die SoLawi eine Abokiste? 

Nein. In der SoLawi finanzieren die Mitglieder die Produktion, nicht die Produkte, und legen sich für ein Jahr fest. Geerntet wird (fast) alles – auch krumme Möhren finden Verwendung.

Ist SoLawi wie eine Food Coop? 

Nein. Food Coops bündeln Menschen, um günstig große Mengen einzukaufen.

Ist SoLawi wie ein Selbsterntefeld? 

Nein. Beim Selbsterntefeld arbeiten hauptsächlich die Kundinnen. In der SoLawi übernehmen Gärtnerinnen den Großteil der Arbeit; bei Arbeitsspitzen oder der Verteilung helfen Mitglieder oft mit.

Seit wann gibt es euch? 

Im Sommer 2017 in Neuengamme gegründet, Beginn des Anbaus im Frühjahr 2018.

Wo ist die Gärtnerei und welches Einzugsgebiet habt ihr? 

Die „SoLawi Vierlande“ ist eine Gemüse-SoLawi mit Anbauflächen in Ochsenwerder und richtet sich vor allem an Hamburg Süd-Ost (Vier- und Marschlande/Bergedorf/Aumühle/Geesthacht) sowie die Hamburger Innenstadt.

Kann ich mir das Gemüse selbst aussuchen? Wer bestimmt die Mengen? 

Wahlmöglichkeiten wie bei einer Gemüsekiste gibt es nicht. Wir planen eine vielfältige, ganzjährige Versorgung. Was erntereif ist, wird verteilt. In der Praxis wird die gesamte Ernte gewogen, durch die Mitgliederzahl geteilt und im Depot ausgehängt (z. B. „x g Brokkoli, y Salatköpfe …“). Durch satzweisen Anbau (z. B. alle zwei Wochen pflanzen) ist kontinuierlich genug erntefähiges Gemüse vorhanden.

Obst, Gemüse – oder auch Milchprodukte? 

Es gibt Gemüse und Obst (als einmalige Ernten), keine Milchprodukte.

Wieviel Gemüse pro Anteil? 

  • Pro Woche meist 5–7 Gemüsesorten (im frühen Frühjahr/Winter etwas weniger).
  • Einfacher Anteil: für ca. 2 Erwachsene + 1 Kind, etwa ≈ 1,5 kg Gemüse + Salat (saisonal stark variierend, tendenziell mehr).
  • Großer Anteil: etwa das Doppelte des einfachen Anteils. Hinweis für ehemalige Mitglieder: einfacher Anteil ≈ früher 0,5 Anteil, großer Anteil ≈ früher ganzer Anteil (nicht exakt gleichzusetzen).

Gibt es auch im Winter Gemüse? 

Ja, ganzjährig. Gewächshausflächen verlängern die Erntezeit in den Winter; Lagergemüse (Kohl, Rüben, Kürbis etc.) erweitert die Vielfalt.

Baut ihr nach Bio-Standards an? 

Ja, nach Grundsätzen des ökologischen Anbaus:

  • Keine Pestizide, mechanische Beikrautregulierung
  • Organische Düngung, schonende Bodenbearbeitung, vielfältige Fruchtfolge
  • Heizung nur zur Absicherung der Jungpflanzen bei Spätfrost
  • Soweit möglich samenfeste Sorten (Unabhängigkeit) Der Betrieb ist EU-bio-zertifiziert und Mitglied im Bioland-Verband (strengere Richtlinien).

Ausführliche Informationen zu unserem Anbau und unseren Standorten findest du auf unserer Gärtnerei & Acker-Seite.

Was passiert auf einer Bietrunde? 

Jede*r legt einen individuellen monatlichen Grundbetrag für das folgende Kalenderjahr und die gewünschte Anzahl Ernteanteile fest. Vorab stellen wir den Wirtschaftsplan vor (Betriebsmittel, Versorger, Pacht, Beiträge/Versicherungen, Zertifizierung, Arbeitskosten etc.). Richtwert: Der Beitrag orientiert sich am solidarischen Gedanken; Ziel ist die Deckung des Jahresbudgets.

Ausführliche Informationen findest du auf unserer Bietrunden-Seite.

Bietrunde verpasst – kann ich trotzdem weniger als den Richtwert zahlen? 

Aus organisatorischen Gründen wird der durchschnittlich notwendige Beitrag nach der Bietrunde zum Fixbetrag. Der aktuelle Betrag steht auf https://interesse.solawi-vierlande.de/. Kannst du den Betrag nicht erbringen, kannst du dort nach dem Vorrücken einen niedrigeren Betrag eintragen.

Verpflichte ich mich nur für ein Jahr? 

Ja. Die Mitgliedschaft gilt für ein Gartenjahr (Anfang März – Ende Februar). Zu Beginn jedes Kalenderjahres gibt es die nächste Bieterrunde, bei der Anteile neu vergeben werden. Ausstieg im laufenden Jahr ist möglich – bitte per Mail im Büro melden. Wir führen eine Warteliste, um Fluktuation auszugleichen.

An welche Zeiten bin ich bei der Abholung gebunden? 

Wir beliefern die Depots freitags zu möglichst festen Zeiten. Für maximale Frische (z. B. Salat) am selben Tag abholen. Weitere Zeitfenster hängen von der Depotorganisation ab (z. B. „ab wann wird Rest verteilt?“ oder Zugänglichkeit des Geländes).

Wie funktioniert die Organisation in den Depots? 

Die Mitglieder holen ihr Gemüse in selbst organisierten Depots (Keller, Schuppen etc.) ab. Derzeit gibt es über 12 Depots in Hamburg. Ernte freitags, danach Beschickung, anschließend wiegen die Mitglieder ihren Anteil ab.

Ausführliche Informationen zur Depot-Organisation findest du auf unserer Depots-Seite.

Wo befinden sich unsere Depots? 

Eine vollständige Übersicht und Details zu den Standorten findest du auf unserer Depots-Seite.

Wie sollte ein Depot beschaffen sein? 

Anforderungen für Depots fidnest du auf unserer Depot-Seite

Welches Engagement ist nötig? 

Engagement ist willkommen, aber keine Pflicht. Das Spektrum reicht von „nur regionales Bio-Gemüse beziehen“ (Depot, selbst abwiegen, mitfinanzieren) bis zur aktiven Gestaltung (Ackerhilfe, Logistik, IT, Infoveranstaltungen …). Für AG-Mitarbeit gern melden – wir vermitteln weiter.

Wie zeitaufwändig ist eine Mitgliedschaft? 

Hängt von eurem gewünschten Engagement ab – ansonsten vor allem von der Entfernung zum Depot.

Wie kann ich mich beim Gärtnern beteiligen? 

Eure Beteiligung ist herzlich willkommen – auch mit körperlichen Einschränkungen finden wir passende Aufgaben. Wir rufen v. a. für Erntetage, Arbeitsspitzen (Lagergemüse) und Bauaktionen zur Mithilfe auf. Mehr Infos auf unserer Mitgärtnern-Seite.

Urlaub – was, wenn ich nicht abholen kann? 

Die Weitergabe des Gemüses liegt bei dir:

  • Anteil an Urlaubsvertretung abgeben oder
  • im Depot verschenken (bitte Abwesenheit kommunizieren). Der Beitrag hängt nicht von Abholwochen ab; er wird bei der Bietrunde festgelegt. Pausieren einzelner Anteile ist nicht vorgesehen, da viele Kosten unabhängig von kleinen Anbauänderungen konstant bleiben.

Wie bekomme ich Kontakt zu euch? 

Alle Kontaktmöglichkeiten: https://www.solawi-vierlande.de/kontakt/

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