Wenn ich Abends nach meinem Tag gefragt werde, und nicht zu müde bin, ummehr als genau das mitzuteilen, habe ich manchmal skurrile Bilder zubeschreiben. Auf unserem Kleegras-Acker hat sich ein kleiner Teich breit gemacht, aufdem Enten schwimmen und sich kreischend die Möwen tummeln. Nebenanschreite ich in Achtsamkeits-Gehmeditationsgeschwindigkeit 15 x 72 m miteinem Brenner in der Hand, und einer Propangasflasche auf dem Rücken dieMöhren-Reihen ab, um die Beikraut-Keimlinge zu grillen, bevor die Möhrenmit ihrer notorisch langsamen Jugendentwicklung die Keimblättchenrausstrecken. Der Boden war von den Regenfällen der letzten Tage schon rechtverschlämmt. Damit die Oberfläche nicht bei Sonne zu einerundurchdringlichen Schicht verbäckt, haben die Möhren dann noch eineDecke aus Kulturschutznetz übergezogen bekommen, unter denen Temperaturund Feuchtigkeit weniger stark schwanken, und so die Verkrustungverhindert wird. Davor durfte unser Trecker im 1. Schildkrötengang (sic! - die Gruppender Gangschaltung sind markiert mit Schildkröte, Mensch, Hase)Achtsamkeit praktizieren, während Ewa und Ole alle 15 cm einePorree-Jungpflanze im Boden versenkten. Der Acker füllt sich - gemäßunserem Plan auf dem Foto. Dann kam der Regen - zum Glück haben wir Folientunnel, sodass auch danngenug zu tun ist. Die Tomatenpflanzen sind vital und man kann ihnengetrost die unteren Blätter rauben, um den Boden bis zur entblättertenHöhe dann mit Mulch von unserem Kleegras-Acker auf Hof Eggers zubedecken. Leider haben die Ponys sich durch die Folie gebissen - mangreift in stinkendes Heu und die Pilzsporen stauben. Naja. Wir lassen esausgebreitet liegen und den Regen darauf fallen und kommen nächste Wochenoch mal mit Masken wieder. Einiges von der Arbeitsliste geschafft, anderes hat der Regenverhindert. Am Dienstag fühlt es sich jede Woche wieder unschaffbar an,am Mittwoch ist man meist erstaunt, was alles schon passiert ist. Morgendürfen wir ernten, juhu :). schöne Grüße IngaIMG_0148.mov