Hallo in die Runde,

nächste Woche gehts los! Wir sind kräftig am Planen und Rühren der Werbetrommel... Ihr könnt uns dabei unterstützen, wenn ihr die Mail weiterleitet an alle potentiell Interessierten - die Newsletter, Kontakt in Landwirtschaftskammern und Ministerien, Naturschutzverbände, Anbauverbände, Unis, Lehrlingsverteiler.... Was euch so einfällt. Und ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Liebe Grüße und in Vorfreude,

Anne

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ARGUMENTE FÜR DIE AGRARWENDE – AKTIV FÜR BÄUERLICHE LANDWIRTSCHAFT AGRARPOLITISCHE FORTBILDUNGSREIHE DER ABL

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) organisiert in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V. und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V. im Frühjahr 2022 eine agrarpolitische Fortbildungsreihe für alle Bäuer:innen und agrarpolitisch interessierten Menschen. Ziel der Reihe ist es, uns gegenseitig die Argumente in die Hand zu geben, um aktiv unsere Positionen zu vertreten und die Agrarwende voranzutreiben. Praktisch soll es werden, handlungsorientiert und zukunftsgewandt. Die Veranstaltungen finden ab dem 17. Februar 2022 in zweiwöchentlichem Abstand statt, immer donnerstags um 19 Uhr online bei Zoom. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Den aktuellen Einwahllink und weitere Informationen gibt es auf www.abl-ev.de/initiativen/fortbildungsreihe

17. FEBRUAR: AUFTAKT DER AGRARPOLITISCHEN FORTBILDUNGSREIHE

PODIUMSDISKUSSION MIT DR. OPHELIA NICK (PARLAMENTARISCHEN STAATSSEKRETÄRIN IM BUNDESMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT BMEL): DIE LANDWIRTSCHAFTSPOLITIK DER KOMMENDEN 4 JAHRE

PODIUMSTEILNEHMER:INNEN: ELISABETH FRESEN (BUNDESVORSITZENDE DER ABL), MICHAEL GROLM (IMKER, VORSITZENDER DER ABL MITTELDEUTSCHLAND), GESINE LANGLOTZ (EXISTENZGRÜNDERIN, JUNGE ABL).

MODERATION: JULIA BAR-TAL

IN DER VERANSTALTUNG WIRD SICH FRAU STAATSSEKRETÄRIN DR. OPHELIA NICK UNSEREN FRAGEN STELLEN UND ÜBER BUNDESPOLITISCHE MAßNAHMEN FÜR 1.) DEN BODENMARKT, 2.) DAS ZUSAMMENDENKEN VON ARTENSCHUTZ UND LANDWIRTSCHAFT UND 3.) ARBEITSBEDINGUNGEN IN DER LANDWIRTSCHAFT SPRECHEN. FRAGEN AUS DEM PUBLIKUM SIND ÜBER DEN CHAT MÖGLICH.

03. MÄRZ: BÄUERLICHE LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIEWENDE ZUSAMMEN DENKEN? AGRI-PHOTOVOLTAIKSYSTEME UND DIE ZUKUNFT VON BIOGAS

Referent:innen: Martin Schulz (Bundesvorsitzender der AbL), Uwe Welteke-Fabricius (Flexperten), Prof. Kerstin Wydra (Lehrstuhl für Pflanzenproduktion im Klimawandel)

Die Energieerzeugung Deutschlands soll den Klimazielen der Bundesregierung entsprechend bis 2045 auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden und verschärft mit diesem Anspruch die Konkurrenz landwirtschaftliche Flächen. Die Idee von Agriphotovoltaik (APV) verspricht, Land für die Bewirtschaftung zu erhalten und gleichzeitig Strom zu produzieren. Da es bereits ERFAHRUNGEN VON ENERGIEPRODUKTION AUF LANDWIRTSCHAFTLICHEN FLÄCHEN DURCH BIOGASANLAGEN GIBT, WERDEN WIR KRITISCH AUF DIE VERGANGENHEIT BLICKEN. WAS KÖNNEN WIR AUS DEN ERFAHRUNGEN MIT BIOGASANLAGEN FÜR APV LERNEN? WELCHE ROLLE WIRD BIOGAS IN ZUKUNFT SPIELEN? Wie können wir APV zugunsten einer bäuerlichen Landwirtschaft gestalten?

17. MÄRZ: KLIMAWANDEL & LANDWIRTSCHAFT – AUS EIGENER BETROFFENHEIT INS HANDELN KOMMEN!

REFERENT:INNEN: XENIA BRAND (REFERENTIN FÜR KLIMASCHUTZ BEI DER ABL), ANNABELLE GÉRARD (TIERHALTERIN, ABL NIEDERSACHSEN), JAN WITTENBERG (ACKERBAUER, ABL NIEDERSACHSEN)

DIE SOMMER DER JAHRE 2018 BIS 2020 HABEN UNS GEZEIGT, DASS DER KLIMAWANDEL IN DEUTSCHLAND ANGEKOMMEN IST, SPÜRBAR FÜR UNS ALLE, ZUALLERERST DIE BÄUER:INNEN. BEI DEN EINEN WAR ES SO TROCKEN WIE NIE, BEI ANDEREN REGNETE ES OHNE UNTERBRECHUNG. IM LANDWIRTSCHAFTLICHEN ALLTAG LÖST DAS STRESS AUS, DAZU KOMMEN FRUSTRATION UND SORGE UM DIE ZUKUNFT DES BETRIEBS. XENIA BRAND WIRD DIESE ENTWICKLUNGEN KURZ IN EINEN GRÖßEREN ZUSAMMENHANG VON STUDIEN STELLEN. JAN WITTENBERG UND ANNABELLE GÉRARD BERICHTEN DANACH AUS EIGENER ERFAHRUNG, WIE EIN UMDENKEN IM KOPF ZU EINEM UMDENKEN IM BETRIEB UND DAMIT EINER ZUKUNFTSGEWANDTEN FORM DER LANDWIRTSCHAFT FÜHREN KANN.

31. MÄRZ: AGROFORST: ZUKUNFTSMODELL FÜR EINE NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT

Referenten: Michael Grolm (AbL-Vorsitzender Mitteldeutschland) , Daniel Fischer (Agroforst-Beauftragter der AbL), Frank Wesemann (Agroforst-Gemüsebauer)

Agroforstsysteme bieten Lebensraum und Ökosystemübergänge für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und beleben unsere Kulturlandschaft. Sie wirken als Windbremsen und Erosionsschutz und unterstützen die Wasserrückhaltefähigkeit des Bodens. Tief hinabreichende Baumwurzeln erleichtern auch Kulturpflanzen die Nährstoffaufnahme. Agroforst ist damit ebenso Klimaanpassungsmaßnahme wie ein Beitrag zu mehr Klimaschutz. Wir stellen Theorie und Praxis der Anbauform vor, diskutieren Herausforderungen und Potentiale und wollen Sie mit unserer Begeisterung anstecken.

14. APRIL: GENTECHNIK UND PATENTE: POPULATIONSZUCHT STATT GENOME EDITING

REFERENT:INNEN: ANNEMARIE VOLLING (NETZWERK GENTECHNIKFREIE LAND- UND LEBENSMITTELWIRTSCHAFT), CARL VOLLENWEIDER (MITARBEITER DER FORSCHUNG & ZÜCHTUNG DOTTENFELDERHOF)

MITTELS NEUER GENTECHNIK-VERFAHREN WIE CRISPR/CAS SOLLEN IN RELATIV KURZER ZEIT PFLANZEN ENTWICKELT WERDEN KÖNNEN, DIE AN DIE HERAUSFORDERUNGEN EINER LANDWIRTSCHAFT IN ZEITEN DES Klimawandels angepasst sind. Wir werfen einen kritischen Blick auf dieses Versprechen und stellen ihm die Vorteile klassischer Kreuzungszüchtung gegenüber. Dabei werden wir biologische und genetische Faktoren betrachten und die jeweiligen Folgen für Bäuer:innen und Gesellschaft aufzeigen.

28. APRIL: SAATGUT UND DAS RECHT AUF NACHBAU – VOM KONZERN ZURÜCK IN BÄUERLICHE HÄNDE

REFERENT:INNEN: GEORG JANSSEN (BUNDES-GESCHÄFTSFÜHRER DER ABL UND VORSITZENDER DER IG NACHBAU), KARSTEN ELLENBERG (KARTOFFELZÜCHTER, RETTER DER SORTE LINDA), SUSANNE GURA (VORSITZENDE DES DACHVERBANDS DER NUTZPFLANZEN)

DAS RECHT AUF DEN NACHBAU DES VERWENDETEN SAATGUTS UND DIE ZUCHT VON KULTURSORTEN, DIE AN DEN EIGENEN BETRIEB ANGEPASST SIND – DAS SIND GRUNDLAGEN DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN ARBEIT, DOCH LEIDER KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. WIR WOLLEN MIT DIESER VERANSTALTUNG DEN RECHTLICHEN RAHMEN ABSTECKEN, VON JURISTISCHEN KÄMPFEN BERICHTEN UND VOR ALLEM ZEIGEN, WIE WIR ZURÜCK ZU VIELFALT UND SELBSTBESTIMMTHEIT KOMMEN.

12. MAI: DIE GEMEINSAME AGRARPOLITIK (GAP) – ZWISCHEN BÜROKRATIE UND HEBEL ZUR VERÄNDERUNG

REFERENT: PHILLIP BRÄNDLE (REFERENT FÜR AGRARPOLITIK BEI DER ABL)

5 Milliarden Euro erhält Deutschland jährlich von der EU zur Weitergabe an die landwirtschaftlichen Betriebe. Nach welchen Grundsätzen dieses Geld verteilt wird, ist essentiell für das Gelingen einer Agrarwende und für die Zukunft der bäuerlichen Betriebe in Deutschland. Wir wollen grundlegende Fragen klären zum Aufbau und der Entwicklung der GAP in den letzten Jahren. Außerdem werfen wir einen Blick auf die kommende Förderperiode und diskutieren, wie wir auf Landesebene weiter Einfluss auf die GAP-Ausgestaltung im Sinne einer Agrarwende nehmen können.

19. MAI: DER KAMPF UM DEN BODEN - LEBENSGRUNDLAGE STATT KAPITALANLAGE: BETRIEBLICHE UND POLITISCHE ANSÄTZE FÜR BÄUERLICHEN LANDBESITZ

REFERENT:INNEN: GESINE LANGLOTZ (EXISTENZGRÜNDERIN, JUNGE ABL), REIKO WÖLLERT (STELLV. VORSITZENDER DER ABL), CLAUDIA GERSTER (ABL SACHSEN-ANHALT)

Der Bodenmarkt in Ostdeutschland hat einiges gemein mit dem Wohnungsmarkt in Berlin oder München. Immer mehr Land gehört immer weniger Menschen. Während Konzerne mal eben 6000 Hektar auf einen Schlag kaufen, finden junge Menschen keinen Zugang zu Land und die kleinen und mittelgroßen Höfe können bei Kauf- und Pachtpreisen nicht mehr mithalten. Zugleich werden fruchtbare Böden durch den Bau neuer Autobahnen und Industriegebiete versiegelt und über Jahrtausende alter Humus von ausgeräumten Agrarlandschaften vom Wind davongeweht. In dieser Veranstaltung zeigen wir auf: Was sind die zentralen Probleme der Bodenpolitik und wo sind Anknüpfungspunkte für Veränderungen? Was können Agrarstrukturgesetze bewirken? Und, wie können landwirtschaftliche Betriebe ihr Land sichern?

02. JUNI: GEMEINWOHLVERPACHTUNG: STAATS- UND KIRCHENLAND IN BÄUERINNEN- UND BAUERNHAND

REFERENT:INNEN: RALF DEMMERLE ( ABL MITTELDEUTSCHLAND, NABU FAIRPACHTEN), ANNE NEUBER (ABL MITTELDEUTSCHLAND), N.N.

NUR ETWA 40 PROZENT DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN NUTZFLÄCHE IN DEUTSCHLAND IST IM EIGENTUM DER LANDWIRT:INNEN. EIN GROßTEIL DER FLÄCHEN IST SOMIT IM EIGENTUM VON PERSONEN UND INSTITUTIONEN, DIE DIESE AN LANDWIRTSCHAFTLICHE BETRIEBE VERPACHTEN. ÜBER DIE AUSWAHL DER PÄCHTER:INNEN HABEN SIE EIN SEHR MACHTVOLLES INSTRUMENT ZUR GESTALTUNG UNSERER KULTURLANDSCHAFT IN DER HAND: SIE KÖNNEN DIE WEICHEN DAFÜR STELLEN, DASS ARBEITSPLÄTZE IN DER REGION ERHALTEN ODER GESCHAFFEN WERDEN, DASS AUSGERÄUMTE LANDSCHAFTEN WIEDERBELEBT WERDEN UND DÖRFER ALS LEBENSRAUM ATTRAKTIV BLEIBEN. OFTMALS WERDEN DIESE ENTSCHEIDUNGEN JEDOCH EINFACH NACH HÖCHSTPREIS ODER GEWOHNHEITSRECHT GETROFFEN. ABER SO VIEL MEHR IST MÖGLICH! WIR ZEIGEN AUF, WIE KOMMUNEN, STÄDTE, KIRCHEN, LANDESREGIERUNGEN UND PRIVATPERSONEN PACHTPROZESSE GESTALTEN UND GEMEINWOHLORIENTIERTE VERGABEKRITERIEN ETABLIEREN KÖNNEN.

-- Anne Neuber Geschäftsführerin AbL Mitteldeutschland

Handynummer +4915758085049

www.abl-mitteldeutschland.de [1]

Postanschrift: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland Zur Burgmühle 1 99869 Haina Gem. Nessetal

[1] http://www.abl-mitteldeutschland.de


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